Testen als Herausforderung

Produkte der Spitzenqualität bilden seit ihrer Gründung die Grundlage der Firma Jablotron. Um das hohe Niveau der Produktion immer wieder aufs Neue garantieren zu können und dabei jedes Mal einen Schritt weiter voranzugehen, unterziehen wir alle unsere Produkte umfangreicher Tests. Dabei richten wir uns nicht nur nach den technischen Standards und Zertifizierungsvorgaben, sondern ebenfalls nach unseren strengen unternehmenseigenen Anforderungen.

Was bedeutet “Testen”?

“Testen” ist ein Prozess aus vielen unterschiedlichen Phasen, der schließlich darin mündet, dass das tatsächliche Ergebnis mit den zuvor erwarteten Daten übereinstimmt. Dies ermöglicht einerseits die permanente Überwachung der Qualität des Produktes und dient anderseits der rechtzeitigen Entdeckung von Fehlern, Grauzonen oder verfehlten Vorgaben. Ein Produkt durchläuft unterschiedliche Testphasen: Es beginnt mit den allgemeinen üblichen Funktionstests und endet in der kompletten Bandbreite von spezifischen Tests für jedes einzelne Produkt.

Fehlervermeidung

Sachgerecht erstellte Testabläufe sparen den Entwicklern Zeit und Geld. Dadurch lassen sich schon am Beginn der Entwicklung des Produktes mögliche Fehler erkennen. So wird verhindert, dass sich zunächst noch kleine Mängel zu einem großen Problem auswachsen, das der Entwickler später erst wieder beheben müsste.

Zielgenaue Prozessvorgaben

"Die Basis eines funktionierenden Systems sind gut vorbereitete Testreihen, die zunächst jemand definieren, notieren und permanent überarbeiten muss. Der Entwicklungstechniker, ein Experte für ein ganz bestimmtes Arbeitsfeld, kann danach Vorschläge für die Verbesserung der Tests unterbreiten oder deren komplette Überarbeitung fordern. Bis eine Testreihe wirklich zum Einsatz kommen kann, muss sie selbst mehrere Testphasen durchlaufen“, erklärt Jana Rábová, die bei Jablotron als Testentwicklerin tätig ist.

"Darüber hinaus müssen Testprozesse im Unternehmen etabliert werden: Wer ist jeweils für die Durchführung, die Evaluierung oder die weitere Bearbeitung der Testreihen verantwortlich. Notwendig ist die Einrichtung einer Plattform, auf der alle Testvorgänge und Ergebnisberichte einschließlich der Abläufe von Fehlermeldungen (Aufzeichnungen, Verifizierungen und Priorisierungen der Programmierungsfehler von Endkunden oder Entwicklern) gesammelt werden", erklärt die Testerin Jana.

Umfassende Struktur

Für die Anwendungstests bedarf es eigener Regeln und Vorschriften. Dafür muss man den strukturellen Aufbau eines Tests verstehen. Die höchste Stufe ist das Testprojekt, welches zum Beispiel ein Hardware-Test sein kann. Das Testprojekt beinhaltet Testpläne, worin jedem Produkt die jeweils spezifischen Tests zugeordnet werden.

"Jeder Testplan besteht aus einer unterschiedlichen Anzahl von Tests. Ein einfacheres Produkt durchläuft vielleicht zehn Tests, während eine Steuerungseinheit Hunderte von Test bestehen muss. Und die Zahl der Test nimmt stetig zu. Jedes Produkt wird so lange getestet, bis die Qualität das geforderte Niveau erreicht hat", fügt Jana hinzu.

Wegen der Beschleunigung des Prozesses bei Jablotron seit Beginn dieses Jahres, hilft ein maschinenbasiert automatisierter Prüfablauf den Testern bei der Durchführung und Evaluierung von Routinetests.

Unterschiedliche Abteilungen arbeiten beim Testen zusammen, wobei jede einzelne sich dabei um einen sehr spezifischen Teil des Produktes kümmert. "Wir testen das Produkt bereits ab seiner ersten Entwicklungsphase, wenn es noch auf ‚Schreibtisch’ des Entwicklers liegt, und beenden die Tests erst, wenn das Endprodukt an die Kunden ausgeliefert wird. Wir halten gleichzeitig alle Teile im Auge, von der Firmware bis zur Plastikabdeckung. Und wir kümmern uns auch teils selbst um die Software-Lösungen, denen unsere Kollegen von JABLOTRON CLOUD SERVICES ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit widmen”, weiß Testerin Jana.

Wir testen mehr und mehr

Im vorangegangenen Jahr hat Jablotron 50 Testpläne mit mehr als 250 Tests erarbeitet, in diesem Jahr sind es schon jetzt mehr als 500. Und dabei kommt neben vielen anderen Einrichtungen nun auch neue Ausrüstungen für EMC-Tests zum Einsatz, wie zum Beispiel für die elektromagnetische Kompatibilität. Sie sorgt etwa dafür, dass selbst, wenn ein mit elektrostatischer Strömung aufgeladener Nutzer die Tastatur berührt, kein „Drama“ ausgelöst wird – nichts passiert dem Bediener und das Gerät bleibt ebenfalls unbeschadet.

Und worin sehen die Tester ihre größte Herausforderung? "Man weiß ja nie im Voraus, welches Produkt als nächstes auf dem Schreibtisch landet. Jeder Tag bringt in diesem Arbeitsfeld entweder eine neue Erkenntnis oder stellt eine neue Herausforderung“, antwortet Jana und fügt hinzu: "Nie weiß man, was ein Arbeitstag von dir verlangen wird. Doch wer sich am Morgen an die Testarbeit macht, weiß, worauf er sich eingelassen hat“.

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